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Nuklearmedizin: Schilddrüsendiagnostik
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Erkrankungen der Schilddrüse können verschiedenste Symptome verursachen oder auch völlig unbemerkt ablaufen. Die grundlegende Diagnostik der Schilddrüse und ihrer Erkrankungen erfordert zunächst eine Sonographie und aktuelle Laborwerte.
Organische Veränderungen der Schilddrüse lassen sich am besten mit der Schilddrüsensonographie erfassen. Mit ihr lassen sich sowohl sehr kleine knotige Veränderungen sicher erkennen und vermessen als auch diffuse Veränderungen des Schilddrüsengewebes nachweisen, die z.B. hinweisend für eine Schilddrüsenentzündung (Autoimmunthyreopathien wie Hashimoto Thyreoiditis oder Morbus Basedow) sind.
Häufig zeigen sich Schilddrüsenerkrankungen durch eine Funktionsstörung. Diese lässt sich meistens mit den üblichen Laborwertbestimmungen nachweisen. In seltenen Fällen hilft z.B. ein TRH Test bei der weiteren Eingrenzung der Funktionsstörung.
Aus Strahlenschutzgründen wird die Schilddrüsenszintigraphie erst durchgeführt, wenn aktuelle Laborwerte und eine aktuelle Sonographie der Schilddrüse vorliegen. Wenn keine Funktionsstörung vorliegt und/oder die knotigen Schilddrüsenveränderungen zu klein sind, um sie in der Szintigraphie erkennen zu können, ist eine Szintigraphie nicht nötig und wird auch nicht durchgeführt. Mit der Szintigraphie lassen sich diffuse Funktionsstörungen (diffuse Autonomie) der Schilddrüse von fokalen Veränderungen (heiße und kalte Knoten) unterscheiden und es lässt sich über die Technetium-Aufnahme auch einordnen, wie stark die Funktionsstörung ausgeprägt ist.